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Autor: Jan1
Datum: 23. Juni 2014

Stadtteilfest trotzte dem Wind

Rund 3000 Besucher kamen gestern in Brachenfeld-Ruthenberg zusammen. Sturmböen beschädigten Hüpfkissen und Kinderwagen.

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Der deutsche Meister im Becherstapeln, Felix Zarbock (12, rechts), und Benjamin Maier (16) von der Gemeinschaftsschule Brachenfeld zeigten ihr Geschick mit zwölf Bechern. In Sekunden bauten sie Pyramiden auf und ab. Foto: Christian Lipovsek

Da musste Dietrich Mohr vor Schreck einmal kräftig durchpusten: Als der Cheforganisator gestern um kurz vor 10 Uhr das Stadtteilfest Brachenfeld-Ruthenberg auf dem Sportplatz der Gemeinschaftsschule am Pestalozziweg vorbereitete, packte plötzlich eine Windböe ein rund 36 Quadratmeter großes Hüpfkissen samt Kompressor und schleuderte es einige Meter weit auf einen Kinderwagen. Kompressor und Kinderwagen gingen zu Bruch. „Zum Glück wurde aber niemand verletzt“, sagt Mohr, der daraufhin sicherheitshalber das geplante Bogenschießen gleich absagte. Doch auch ohne die beiden Attraktionen wurde das Stadtteilfest ein Erfolg. Bis zum späten Nachmittag kamen rund 3000 Gäste.

Geboten wurde einiges. Nach dem traditionellen Freiluft-Gottesdienst an der Schule mit Pastor Tobias Gottesleben und etwa 100 Besuchern lockte ein buntes Fest für Groß und Klein. Ob das Fußball-Turnier um den Sparkassen-Cup, Glücksrad, Schmink-Aktionen, Torwandschießen oder die Wasserspiele der Jugendfeuerwehr – überall war etwas los. Kinder konnten auf verschiedenen Spielgeräten vom Jugend- und Landessportverband hüpfen und toben oder ihr Geschick beim Luftballon-Rasieren ausprobieren. Und wer noch ein Schnäppchen suchte, wurde an den 26 Ständen des Flohmarkts fündig. Schließlich sorgten Leckereien wie Suppe, Gegrilltes, Waffeln und Kuchen oder alkoholfreie Cocktails dafür, dass niemand hungrig oder durstig blieb.

Stimmung verbreitete nicht nur das Improvisations-Theater der Naturfreunde-Jugend vom Statt-Theater, sondern auch die Band „Still Crazy“ und der Shanty-Chor. Der deutsche Meister im Becherstapeln (Speedstacking), Felix Zarbock (12), und Benjamin Maier (16) zeigten ihr Können . Die beiden Tungendorfer sind Schüler der Gemeinschaftsschule und bieten dort die Arbeitsgemeinschaft Speedstacking an.

„Wir finden toll, dass so vieles für Kinder geboten wird. Das müsste es öfter geben“, sagten Antje und Manfred Ukleja, die extra aus Gadeland gekommen waren und ihrer Enkeltochter Josephine (4) beim Hüpfen auf dem Mini-Trampolin zuschauten. Familie Nietzschellack-Buchwald aus Ruthenberg stimmte zu. „So ein großer Spielplatz ist klasse“, lobten Tjark (7) und Joost (6), während sie mit Mama Cornelia und Papa Sven „Vier gewinnt“ in Groß-Version spielten. Lange Schlangen bildeten sich beim Kinder-Vogelschießen des Bürgervereins Brachenfeld. „Die Resonanz ist so gut, dass wir überlegen, im kommenden Jahr ein extra Vogelschießen für Kinder zu veranstalten“, sagte der 2. Vorsitzende, Olaf Görns.

Text und Bild: Christian Lipovsek (Quelle: [snippet id = "link"] http://www.shz.de/lokales/holsteinischer-courier/)

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